Präsident Uchtdorf gibt jungen Alleinstehenden drei einfache Tipps

– Gerry Avant, Nachrichten der Kirche

  • 27. Mai 2015

Schwester Harriet Uchtdorf, links, und Präsident Dieter F. Uchtdorf begrüßen junge Alleinstehende nach der Versammlung am 25. April im Pfahlzentrum in Los Angeles in Kalifornien.  Foto von Alan Gibby.

Das Wichtigste aus dem Artikel

  • 1. Halten Sie die Gebote.
  • 2. Vertrauen Sie dem Herrn.
  • 3. Dienen Sie Gott und Ihren Mitmenschen.

„Ich glaube fest daran, dass es unser Leben mit Sinn und Zweck erfüllt, wenn wir Gott lieben und aus Liebe zu ihm handeln und nicht, weil wir die Folgen fürchten.“ – Präsident Dieter F. Uchtdorf von der Ersten Präsidentschaft

Präsident Dieter F. Uchtdorf hat den jungen Alleinstehenden drei einfache, klare Ratschläge gegeben: Halten Sie die Gebote, vertrauen Sie dem Herrn und dienen Sie Gott und Ihren Mitmenschen.

Das hat er gut 250 Führungsbeamten von jungen Alleinstehenden in Südkalifornien ans Herz gelegt, die sich am 25. April im Pfahlzentrum Los Angeles versammelt hatten. Die Führungsbeamten kamen aus 93 Pfählen und 55 Institutszentren von San Diego (südlich von Los Angeles) bis San Luis Obispo und Bakersfield (nördlich von Los Angeles) zusammen. Darüber hinaus nahmen 50 Priester­tums­führer und Institutsleiter an der Ver­samm­lung teil.

„Ich bin schon immer sehr gern mit jungen Menschen zu­sammen gewesen. Unsere jungen Alleinstehenden liegen mir, der Kirche und dem Herrn sehr am Herzen“, erklärte Präsident Uchtdorf nach seiner Rückkehr nach Salt Lake City gegenüber den Nachrichten der Kirche.

Präsident Dieter F. Uchtdorf begrüßt einen jungen Bruder nach der Versammlung am 25. April im Pfahlzentrum Los Angeles. Foto von Alan Gibby.

Präsident Dieter F. Uchtdorf spricht am 25. April zu jungen Alleinstehenden in dem historischen Pfahlzentrum in Los Angeles. Foto von Alan Gibby.

Präsident Dieter F. Uchtdorf spricht am 25. April zu jungen Alleinstehenden in dem historischen Pfahlzentrum in Los Angeles. Foto von Alan Gibby.

Bei seiner Ansprache vor jungen Alleinstehenden in Südkalifornien am 25. April zeigt Präsident Dieter F. Uchtdorf ein Exemplar der Broschüre „Für eine starke Jugend“. Diese, so sagte er, helfe ihm, nach Gottes Plan zu leben. Foto von Alan Gibby.

„Sein Vertrauen in den Herrn zu setzen ist eine Quelle der Hoffnung“, erklärte er. Wenn wir den Schwerpunkt auf die klare, reine und höchst kostbare Botschaft des Evangeliums legen, „können wir uns viel besser auf die beiden wichtigsten Gebote kon­zent­rieren, die uns Gott gegeben hat, nämlich Gott und unsere Mitmenschen zu lieben und ihnen zu dienen“.

„Ich glaube fest daran, dass es unser Leben mit Sinn und Zweck erfüllt, wenn wir Gott lieben und aus Liebe zu ihm handeln und nicht, weil wir die Folgen fürchten. Dann kennen wir nämlich das Gesamtbild. Wir lieben ihn, weil er unser Vater im Himmel ist.

Wenn mir klar ist, dass er mein Vater im Himmel ist, dann folgt daraus der zweite Teil des großen Gebots: meine Mitmenschen zu lieben. Ich tue es, weil sie meine Brüder und Schwestern sind. Wenn mir das be­wusst ist, stellt sich Mitgefühl ein und man sorgt für­einander.“

Präsident Uchtdorf sagte, dass man als junger Allein­stehender oder überhaupt als Mitglied der Kirche nicht auf eine Berufung warten muss, bis man dem Beispiel des Erlösers folgt, der „umherzog und Gutes tat“.

Er sprach über das Sühnopfer und über die Umkehr, die dadurch möglich ist.

Weiter forderte er die jungen Erwachsenen auf, die Gefahren der Welt, wie etwa die Pornografie, zu meiden. Präsident Uchtdorf sprach in diesem Zusammenhang über eine Naturerscheinung, die er als Pilot beobachten konnte. 

Er beschrieb die sogenannte intertropische Konvergenzzone: eine Kette von Gewittern, die nord- und südwärts über den Äquator zieht und den Horizont mit dicken, bedrohlich wirkenden Wolkensäulen füllt. Solche Stürme erlebte er als Flugkapitän der Boeing 747, wenn er nachts von Frankfurt nach Johannesburg flog. „Es ist finster, und plötzlich sieht man vor sich, wenn man aus dem Cockpit schaut, elektrische Entladungen. Man sieht, wie sich Kumuluswolken formen und auftürmen. Es gibt kaum etwas, was so schön anzusehen ist. Je näher man kommt, umso schöner sieht es aus.

In solchen Gewittern gibt es vertikale Strömungen von unten nach oben und umgekehrt. Es entsteht ein Kreislauf. Wasser wird vom Boden aufgenommen und kühlt dann sehr schnell auf dem Weg nach oben ab. Es gefriert zu Eis, und daraus werden Hagelkörner, die so groß wie Fußbälle werden können. Diese können selbst große Flugzeuge zerstören, und die elektrischen Entladungen können moderne elektronische Flugzeug­steuerungs­systeme lahmlegen. Die bei dem Gewitter entstehenden Hagelkörner können das Flugzeug auch noch in einiger Entfernung treffen.

Wir bringen unseren Piloten daher bei: ,Fliegen Sie nie auch nur in die Nähe solcher Stürme! Weichen Sie ihnen unbedingt aus!‘

So ist es auch bei der Pornografie oder Ähnlichem, was verlockend aussieht, aber tödlich ist.

Daher rate ich Ihnen in Bezug auf Pornografie: ‚Bleiben Sie davon weg! Weichen Sie ihr unbedingt aus!‘ Investieren Sie Ihre Zeit und Mühe in Besseres. Halten Sie nach geistig erbaulichen Betätigungen Ausschau. Bleiben Sie dem Herrn nahe und dienen Sie Ihren Mitmenschen!“

Präsident Uchtdorf sagte über die jungen Alleinstehenden in der Kirche: „Das sind großartige junge Leute, und der Herr hat sie für die heutige Zeit vorbereitet. Manchmal kommt es uns so vor, als lebten wir in der schwers­ten Zeit, die es je gegeben hat, doch gibt es in unseren Reihen auch sehr zähe, intelligente Menschen mit großem Glauben.“

Er hielt ein Exemplar der Broschüre „Für eine starke Jugend“ hoch und sagte, dass manche junge Erwachsene vielleicht meinen, diese beträfe ihre Altersgruppe ja nicht mehr. „Wenn ich mir diese Broschüre jetzt, wo ich schon Urgroßvater bin, anschaue, erkenne ich, dass die Grundsätze darin mir helfen, ein glückliches Leben zu führen und für einen gültigen Tempelschein würdig zu sein. Es sind die Grundsätze, die mir in jeder Lebensphase helfen, nach Gottes Plan des Glücklichseins zu leben.“