Sexuelle Intimität: Göttliche Gabe und heilige Verantwortung

Zeigen Sie dieses Fallbeispiel:

Bitten Sie die Schüler, Abschnitt 1 und 2 im Vorbereitungsmaterial noch einmal durchzugehen und auf Wahrheiten zu achten, die ihnen helfen, aus Sicht des Evangeliums auf dieses Fallbeispiel zu antworten. Bitten Sie einige Schüler, die Evangeliumswahrheiten, die sie finden, an die Tafel zu schreiben. Darunter könnten sein: Gott hat geboten, dass sexuelle Intimität zwischen einem Mann und einer Frau nur dann stattfinden darf, wenn die beiden rechtmäßig miteinander verheiratet sind. Die sexuelle Intimität in der Ehe soll Ausdruck der Liebe sein, Leben erschaffen, die Beziehung stärken und zu Einssein führen. Sexuelle Intimität steht für absolute Hingabe und völliges Einssein in der Ehe. Unser Körper ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Seele, und wie wir ihn einsetzen, wirkt sich auf unseren Geist und unseren ewigen Fortschritt aus.

Sie haben nicht die Zeit, jede dieser Evangeliumswahrheiten eingehend zu betrachten. Konzentrieren Sie sich daher auf jene Wahrheiten, die die Schüler gern besprechen möchten. Einige der folgenden Fragen können das Lernen im Unterricht vertiefen:

• Was haben Adam und Eva laut Genesis 2:18,21-24 über die Liebe in der Ehe erkannt? Inwiefern kommt es Mann und Frau zugute, wenn sie sexuelle Intimität als Symbol dafür betrachten, „in Herz, Hoffnungen, Leben, Liebe, Familie, Zukunft, allem“ eins zu werden? (Siehe Jeffrey R. Holland, „Reinheit“, Der Stern, Januar 1999, Seite 91; Sie könnten die Schüler bitten, in Abschnitt 1 des Vorbereitungsmaterials die Aussage von Elder Jeffrey R. Holland noch einmal durchzulesen. Vermitteln Sie den Schülern beim Unterrichtsgespräch, dass die sexuelle Intimität an Bedeutung gewinnt, wenn die Ehepartner auch intellektuelle, emotionale und geistige Intimität entwickeln.)

• Warum ist es irreführend, sexuelle Intimität lediglich als körperlichen Vorgang zu betrachten, der physisch Vergnügen bereitet? Wie könnte sexuelle Intimität außerhalb der Ehe den Betreffenden emotional und geistig schaden? (Es kann hierfür hilfreich sein, wenn die Schüler nochmals in Abschnitt 2 im Vorbereitungsmaterial die Aussage von Elder Holland durchlesen.)

• Inwiefern kann sich unser Zeugnis von Jesus Christi und von seinem Sühnopfer und vom göttlichen Zweck des Körpers auf unsere Herangehensweise an sexuelle Intimität auswirken? (Sie können einen Schüler bitten, 1 Korinther 6:19,20 vorzulesen, bevor Sie diese Frage stellen.)

• Inwiefern kann das Verständnis der Evangeliumswahrheiten an der Tafel einer negativen Einstellung oder Ängsten im Hinblick auf sexuelle Intimität entgegenwirken?

Bitten Sie die Schüler, sich vorzustellen, sie hätten eine 13-jährige Tochter oder einen 13-jährigen Sohn. Sie haben den Eindruck, dass es an der Zeit ist, mit ihrem Kind erneut über das Gesetz der Keuschheit zu sprechen. Geben Sie den Schülern einige Minuten Zeit, in kleinen Gruppen zu besprechen, wie sie ihrem 13-jährigen Kind das Gesetz der Keuschheit (erneut) nahelegen würden. Raten Sie den Schülern, keine Worte oder bildhaften Ausdrücke zu verwenden, die Schamgefühle, Angst oder Verwirrung auslösen könnten. Geben Sie den Schülern genügend Zeit und fragen Sie dann:

• Wie würdet ihr einen jungen Teenager so unterweisen, dass er die göttliche Gabe sexueller Intimität und das Gesetz der Keuschheit als etwas Gutes empfindet?

• Was habt ihr in eurer Jugend gelernt, sodass ihr sexuelle Intimität als einen schönen und angemessenen Bestandteil der Ehe sehen konntet?

Bitten Sie jemanden, Alma 38:12 vorzulesen. Fordern Sie die Schüler auf, den Teil von Almas Aussage zu markieren, der diesen Grundsatz wiedergibt: Wenn wir unsere Leidenschaften zügeln, können wir von Liebe erfüllt sein.

Zeigen Sie die nachstehende Überschrift und die dazugehörigen Fragen. (Wenn Sie möchten, können Sie sie auch ausdrucken und an die Schüler verteilen.) Bitten Sie die Schüler, wieder in denselben kleinen Gruppen zusammenzuarbeiten und zwei bis drei Fragen auszuwählen, die sie ansprechen wollen, und sich darüber auszutauschen.

Grenzen setzen und sich um Gottes Hilfe bemühen, um das Gesetz der Keuschheit zu befolgen

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Arbeitsblatt

Bitten Sie die Schüler zum Abschluss, sich dazu zu äußern, inwiefern sie dank des Vorbereitungsmaterials und des Unterrichtsgesprächs sexuelle Intimität und das Gesetz der Keuschheit nun noch besser verstehen.

Fordern Sie die Schüler auf, sich unter dem Punkt „Gedanken aufschreiben“ in Abschnitt 3 im Vorbereitungsmaterial ihre Antwort noch einmal durchzulesen und weitere Gedanken hinzuzufügen, die ihnen in den Sinn gekommen sind, oder Eingebungen, die sie empfangen haben. Sie könnten sie auch auffordern, darüber nachzudenken, inwiefern der Erretter es uns möglich macht, sexuelle Versuchung und Sünde zu überwinden und gesunde Beziehungen aufzubauen.

Legen Sie Zeugnis für die Evangeliumswahrheiten ab, die Sie heute vermittelt haben, und spornen Sie die Schüler an, sich um Gottes Hilfe zu bemühen und sich anzustrengen, das Gesetz der Keuschheit zu befolgen.