Institut
Lektion 19: Material für den Lehrer – Die heiligen Aufgaben einer Mutter


„Lektion 19: Material für den Lehrer – Die heiligen Aufgaben einer Mutter“, Die ewige Familie – Material für den Lehrer, 2022

„Lektion 19: Material für den Lehrer“, Die ewige Familie – Material für den Lehrer

Lektion 19: Material für den Lehrer

Die heiligen Aufgaben einer Mutter

Präsident M. Russell Ballard vom Kollegium der Zwölf Apostel hat gesagt: „Es gibt keine Aufgabe im Leben, die so wichtig und von so ewiger Tragweite ist wie die einer Mutter.“ („Töchter Gottes“, Liahona, Mai 2008, Seite 108.) In dieser Lektion sollen die Schüler die ewige Natur und den Wert der Mutterschaft und des Erziehens und Umsorgens erklären. Sie werden darüber sprechen, inwiefern der Erretter ein Beispiel dafür ist, wie man erzieht und umsorgt. Die Schüler werden zudem üben, wie man anderen Grundsätze des Mutterseins vermittelt.

Anregungen für den Unterricht

Das Lehren und Lernen verbessern

Legen Sie fest, wie rasch Sie vorgehen wollen. Lassen Sie sich nicht zu viel Zeit beim ersten Teil der Lektion, damit Sie dann zum Ende hin nicht hetzen müssen. Wägen Sie bei der Vorbereitung ab, wie viel Zeit die Schüler anhand der Unterrichtsmethoden, für die Sie sich entschieden haben, für jeden Abschnitt in etwa brauchen. Passen Sie die Methoden gegebenenfalls an die Bedürfnisse und Interessen Ihrer Schüler an.

Mütter haben die heilige Pflicht, zu erziehen und zu umsorgen

Zeigen Sie diese Aussage von Präsident Russell M. Nelson:

Bild
Präsident Russell M. Nelson

Als Arzt wurde ich gelegentlich gefragt, weshalb ich mich für diesen schwierigen Beruf entschieden hatte. Ich antwortete darauf immer, meiner Meinung nach sei die höchste, die edelste Aufgabe in diesem Leben die Mutterschaft. Da mir diese Möglichkeit versagt geblieben war, war – so meine Überlegung – das Nächstbeste, mich der Kranken anzunehmen. …

Vor vielen Jahren hat mich die Erste Präsidentschaft mit einer ihrer Aussagen tiefgreifend und dauerhaft beeinflusst: „Mutterschaft ist“, so schrieben sie, „der Göttlichkeit nahe. Sie ist der höchste, heiligste Dienst, den ein Mensch verrichten kann. Sie stellt diejenige, die diese heilige Berufung und diesen Dienst ehrt, gleich neben die Engel“ [in: James R. Clark, Hg., „Messages of the First Presidency of The Church of Jesus Christ of Latter-day Saints“, 1975, Band 6, Seite 178]. („Our Sacred Duty to Honor Women“, Ensign, Mai 1999, Seite 38)

  • Was findet ihr an Präsident Nelsons Aussage besonders wichtig und warum?

  • Wie würdet ihr das ewige Wesen der Aufgabe einer Mutter erklären?

  • Inwiefern gelten die Aufgaben des Mutterseins für alle Frauen – auch die, die keine Kinder bekommen haben? (Es kann unter Umständen hilfreich sein, die Schüler an dieser Stelle auf die Aussagen von Sheri L. Dew und Präsident Nelson aus Abschnitt 1 des Vorbereitungsmaterials zu verweisen. Helfen Sie den Schülern, eine Evangeliumswahrheit wie diese herauszuarbeiten: Jede Frau ist kraft ihrer ewigen göttlichen Bestimmung auch Mutter. [Siehe „Der Beitrag der Schwestern zur Sammlung Israels“, Liahona, November 2018, Seite 68.])

  • Was bedeutet dieser Grundsatz für euch und die Frauen aus eurem Bekanntenkreis?

Sie könnten zur Veranschaulichung eine gesunde Pflanze und eine verwelkte Pflanze mitbringen oder Bilder von solchen Pflanzen zeigen.

Bild
Eine gesunde Rose
Bild
Verwelkte Rosen

Lassen Sie die Schüler überlegen, was für die gesunde Pflanze getan und bei der verwelkten Pflanze unterlassen wurde.

  • Inwiefern könnte man das Pflegen von Pflanzen mit dem Umsorgen von Menschen vergleichen? (Sie könnten mit den Schülern gegebenenfalls die Definition von Erziehen und Umsorgen noch einmal durchgehen, wie sie von Präsidentin Susan W. Tanner in Abschnitt 2 des Vorbereitungsmaterials gegeben wurde.)

Zeigen Sie die folgende Aussage aus der Proklamation zur Familie: Die Mutter ist in erster Linie für das Umsorgen und die Erziehung der Kinder zuständig (siehe ChurchofJesusChrist.org).

  • Mit welchen Gaben hat der Vater im Himmel die Frauen ausgestattet, um ihnen bei dieser heiligen Aufgabe zu helfen? (Sie könnten als Teil des Unterrichtsgesprächs mit den Schülern die Aussagen von Neill F. Marriott und Präsident Henry B. Eyring aus Abschnitt 2 des Vorbereitungsmaterials wiederholen.)

Weisen Sie darauf hin, dass Jesus Christus uns das Prinzip des Für-den-anderen-da-Seins auf vollkommene Weise vorgelebt hat. Bitten Sie die Schüler, die Schriftstellen, mit denen sie sich bei der Vorbereitung auf den Unterricht in Abschnitt 2 beschäftigt haben, noch einmal durchzulesen und herauszuarbeiten, was sie aus dem Beispiel des Erretters über Erziehen und Umsorgen lernen können. Lassen Sie einige Schüler ihre Gedanken äußern.

Mütter spielen in Gottes Plan eine heilige, entscheidende Rolle

Bitten Sie die Frauen in Ihrer Klasse, die folgende Frage zu beantworten:

  • Welche Gedanken, Gefühle oder Sorgen beschäftigen euch beim Gedanken daran, Mutter zu werden?

Stellen Sie der ganzen Klasse dann diese Fragen:

  • Welchem Druck im Zusammenhang mit der Mutterschaft ist eine Frau in unserer Kultur vielleicht ausgesetzt?

  • Welche Unterschiede fallen euch auf zwischen der Art, wie Mutterschaft mancherorts gesehen wird, und der Weise, wie Gott das Muttersein sieht? (Sie könnten die Schüler im Zuge des Unterrichtsgesprächs auch nochmals auf die Aussagen von Präsident Nelson und Elder D. Todd Christofferson aus Abschnitt 3 des Vorbereitungsmaterials hinweisen. Helfen Sie den Schülern, eine Evangeliumswahrheit wie diese herauszuarbeiten: Gottes Kinder zur Welt zu bringen und zu versorgen ist ein entscheidender Bestandteil von Gottes Werk und Herrlichkeit.)

  • Warum ist es im Plan des Glücklichseins des himmlischen Vaters von so großer Bedeutung, dass eine Frau (wenn möglich) Kinder zur Welt bringen und für sie sorgt?

Zeigen Sie ein Bild der Söhne Helamans. Fragen Sie die Schüler, was sie über den Glauben dieser jungen Männer wissen (siehe Alma 56:45-48; 57:21-26).

Bild
Zweitausend junge Krieger, Gemälde von Arnold Friberg
  • Welchen Einfluss hatten die Mütter der jungen Krieger auf das Leben ihrer Söhne und auf die Sicherheit des nephitischen Volkes?

In Vorbereitung auf diese Klasse sollten die Schüler ihrer Mutter oder sonst einer mütterlichen Person, die positiven Einfluss auf sie hatte, ein kurzes Dankesschreiben zukommen lassen. Sie könnten einige Schüler fragen, wodurch die Frauen, denen sie geschrieben haben, auf ihr Leben Einfluss genommen haben. Sollte der Großteil der Schüler keinen Brief geschrieben haben, könnten Sie den Schülern jetzt ein paar Minuten Zeit geben, im Unterricht eine Textnachricht oder E-Mail zu schreiben.

Bitten Sie die Schüler, sich eines der folgenden Beispiele auszusuchen, in denen unterschiedliche Meinungen oder Standpunkte zum Ausdruck kommen, auf die sie in den sozialen Medien stoßen könnten. Lassen Sie sie einen Antwortentwurf verfassen, in dem sie auf diesen Standpunkt möglichst präzise eingehen. (Wenn die Schüler ein Beispiel aus dem wirklichen Leben kennen, auf das sie lieber eingehen würden, können sie dies gerne tun.) Ermuntern Sie die Schüler, beim Formulieren ihrer Antwort auf das zurückzugreifen, was sie beim Durcharbeiten des Vorbereitungsmaterials und aus eigener Erfahrung gelernt haben, und auch Zeugnis zu geben.

  • Eine Freundin stellt Mutterschaft als Verschwendung des wahren Potenzials einer Frau dar und meint, dass die Entscheidung für Kinder anstelle einer Karriere die Möglichkeiten einer Frau einschränke, es im Leben zu etwas zu bringen.

  • Eine Freundin fühlt sich nicht wertgeschätzt. Sie hat das Gefühl, dass das, was sie für ihre Kinder leistet, nicht zählt, und dass sie als Mutter nicht gut genug ist.

  • Eine Freundin macht sich Sorgen: „Was, wenn ich nicht der fürsorgliche Typ bin? Wie kann ich denn jemals so eine Mutter werden, wie es der Herr von mir erwartet?“

  • Eine Freundin ist sehr traurig, weil sie und ihr Mann keine Kinder bekommen können.

Nachdem die Schüler genügend Zeit hatten, können ein paar Freiwillige der Klasse ihre Antwort vorlesen.

Sie könnten auch das Video „Just a Mom“ (1:02, in englischer Sprache) zeigen.

Zum Abschluss des Unterrichts können Sie die Schüler bitten, darüber nachzudenken, was sie tun können, um ihre heilige Aufgabe als Mutter zu erfüllen oder um ihnen nahestehende Frauen bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Ermuntern Sie die Schüler, sich dabei auf die Hilfe des Herrn zu stützen. Geben Sie Zeugnis für die Bedeutung der Mutterschaft im Plan des himmlischen Vaters oder bitten Sie jemanden aus der Klasse darum.

Für die nächste Unterrichtsstunde

Fordern Sie die Schüler auf, beim Durcharbeiten des Vorbereitungsmaterials für Lektion 20 über die Rolle des Vaters nachzudenken. Sie könnten die Schüler bitten, ihrem Vater oder einer väterlichen Person, die einen positiven Einfluss auf sie hatte, einen kurzen Dankesbrief zu schreiben.